Kaschmir & Produktion
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Über unser Kaschmir
Grundsätzlich wird die Qualität von Kaschmir durch zwei Aspekte definiert: Durchschnittsfaserlänge und Durchschnittsfaserstärke. Je mehr lange Fasern, desto weniger Pilling. Je feiner, desto weicher. Der verstärkte Einsatz von Chemikalien lässt anfangs die Unterschiede der Qualität nicht leicht erkennen. Je mehr Kaschmir gewaschen wird, desto stärker merkt man diese Unterschiede. Gutes Kaschmir wird immer weicher und pillt weniger mit der Zeit, minderwertiges Kaschmir wird immer stumpfer und pillt stets viel.
Im Gegensatz zu synthetischen Materialien ist Kaschmir biologisch abbaubar. Wenn ein Kaschmirprodukt am Ende seiner Lebensdauer ist, kann es in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden, ohne schädliche Rückstände zu hinterlassen. Verantwortungsbewusste Züchter praktizieren eine nachhaltige Tierhaltung, um sicherzustellen, dass die Kaschmirziegen artgerecht behandelt werden und genügend Weideflächen zur Verfügung haben. Dies fördert nicht nur das Tierwohl, sondern unterstützt auch eine nachhaltige Landwirtschaft.
Die Herstellung von Kaschmir erfordert im Vergleich zu anderen Materialien weniger Energie, da sie weniger Verarbeitungsschritte durchläuft. Dies bedeutet eine geringere Umweltbelastung in Bezug auf Energieverbrauch und Emissionen.
HENRY CHRIST Kaschmirziegen leben in Herden auf dem mongolischen Plateau. Zur Anpassung an die starken Temperaturschwankungen (-45°C bis +35°C) und rauen, windigen Wintern, bilden die dortigen Ziegen das weltweit beste Kaschmir. Heutzutage werden Kaschmirziegen in vielen, weiteren Regionen und Ländern gehalten, wo deutlich mildere klimatische Bedingungen herrschen und die Tiere somit ein gröberes Kaschmirunterhaar bilden.
Das Unterhaar unserer Ziegen wird sorgsam ausgekämmt und nicht
geschoren. Dies erfordert mehr Zeit, führt aber zu längeren Fasern (bessere Pillingeigenschaften). Zusätzlich schützt das Auskämmen die Tiere vor kühlen Frühjahrsnächten, da das grobe Deckhaar bleibt. Wir verwenden das Kaschmir von jüngeren Herden, welche ein sehr feines, weiches Unterhaar bilden.
Wir bürsten unser Kaschmir 16 Mal in Folge, um die besten Fasern zu separieren. Dies führt schlussendlich zu weniger als 100 Gramm feinster Kaschmirqualität pro Ziege. Je weniger man diesen Prozess durchläuft, desto höher ist der Anteil an kürzeren und gröberen Haaren.
Danach wird das Garn gefärbt, gesponnen und in deutschen Strickmaschinen gestrickt. Unser Garn braucht keine Chemikalien, Weichmacher oder Silikone, um einen tollen Griff zu haben. Es ist von Natur aus weich, stabil und pillt immer weniger mit der Zeit.
Der Produktions Prozess
Design
- Hamburg, Deutschland
Weben
- Italien
Spinnen & Färben
- Innere und Äußere Mongolei
- Italien
Stricken
- Innere und Äußere Mongolei
Nähen
- Portugal